ATP

ATP steht für Adenosintriphosphat und dient dem Körper zur Energiebereit-stellung. Jede Zelle bezieht ihre Energie aus ATP. Ohne würde also nichts funktionieren im Körper, nicht die kleinste Muskelkontraktion. Egal ob gespeichertes Glykogen,  gerade gegessene Banane oder alles andere - am Ende wird daraus ATP gebildet und dient als Energie. 

Eine kleine Menge ATP kann im Muskel gespeichert werden und steht dem Körper bei Bedarf sofort zur Verfügung (es ist die schnellste Energiequelle, die wir nutzen können). Problematisch kann sein, dass es halt wirklich nur eine kleine gespeicherte Menge ist und dieser Vorrat nur sehr wenige Sekunden ausreicht. Danach muss das zu ADP verbrauchte ATP erst wieder regeneriert werden. Dies funktioniert z.B. mit Kreatinphosphat. Diese Energiebereitstellung aus dem in kleiner Menge gespeichertem ATP benötigt keinen Sauerstoff und läuft somit anaerob ab (z.B. beim schnellen Sprintstart).

Was aber, wenn Energie für mehr als ein paar Sekunden gebraucht wird? Dann nutzt der Körper weitere Energiebereitstellungsprozesse:

• die anaerobe-laktazide Energiebereitstellung (hierbei wird Glukose nicht vollständig wie beim aeroben Weg verstoffwechselt, sondern nur zu Laktat. Beispiel ist ein 400m-Lauf, der mit hohem Tempo und dadurch ohne ausreichend Sauerstoff gelaufen wird. Für nur gespeichertes ATP als Energiequelle dauert der Lauf schon zu lange)
• die aerobe Energiebereitstellung durch die Oxidation von Kohlenhydraten und Fetten (hierbei wird ATP in den Mitochondrien gebildet und es bedarf Sauerstoff. Beispiel ist hierfür also ein längerer Lauf, bei dem das Tempo vergleichsweise niedrig ist gegenüber einem Sprint)

Da es hier nur um das ATP gehen soll, wird auf die Energiebereitstellungssysteme an dieser Stelle nicht detaillierter eingegangen.